In der Kirche Erlbach ist die Zeit nicht stehengeblieben und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn die 1802 erbaute klassizistische Saalkirche beherbergt gleich drei verschiedene Zeitmesser. Da ist zum einen die Turmuhr auf dem Dachreiter, welche noch täglich aufgezogen wird. Sie zeigt den Erlbachern, was die Stunde geschlagen hat - hörbar durch den Stundenschlag an die aus dem 13. Jahrhundert stammende Glocke. Diese ist somit eine der ältesten in Gebrauch stehenden Glocken Sachsens und wird noch per Hand geläutet. Wenn die Sonne scheint, können die Erlbacher die Zeit an der Sonnenuhr an der Südseite der Kirche ablesen. Die Dritte im Bunde ist eine seltene - Kanzeluhr am Kanzelaltar ( - Kanzel). Sie besteht aus vier Sanduhrgefäßen, die Pfarrer und Gemeinde die Predigtzeit anzeigten.Die Zeit ist auch nicht stehengeblieben für einen weiteren großen Schatz der Kirche: Die wertvolle zweimanualige, mechanische Kegelladenorgel von Friedrich Ladegast aus dem Jahre 1889 konnte 2016 umfassend saniert und in den Originalzustand zurückgeführt werden. Seitdem kommen viele Besucher zu kirchlichen Veranstaltungen, Konzerten und Orgelfesten.