ln der Mitte des nun schon über 1000 Jahre alten Dorfes Lastau steht inmitten des Friedhofes die Kirche St. Marien. Sie ist um 1200 als bescheidener Sakralbau entstanden und 1378 urkundlich erstmalig belegt als Filialkirche des benachbarten Zettlitz. Beide Kirchen gehörten zum Kloster Buch. Das kleine Fenster und das Giebelkreuz an der Westseite der Kirche gehen noch auf den gotischen Bau zurück. Im Jahr 1806 erfolgte der letzte große Umbau. An der linken Seite des Altars befindet sich ein evangelischer Beichtstuhl. Er entstand während des Umbaus um 1806 und wurde später als Patronatsloge umgestaltet. Der Dachstuhl und der Turm als Dachreiter blieben in ihrer ursprünglichen Form erhalten. Die Kirche war mit Buntglasfenstern geschmückt. Sie waren stark verblasst und wurden Anfang des 21. Jahrhunderts neugestaltet. Die einmanualige Orgel entstand in der Werkstatt des Orgelbaumeisters Johann Michael Gottlob Böhme (1772-1850).

Die drei Glocken können seit 2018 leider nicht mehr geläutet werden, da die Turm-Standsicherheit gefährdet ist.